…sagt Alexandra, Pflegehelferin in der Calando Tagespflege, im Zusammenhang mit der Frage zur Stimmung im Team und unter den Tagesgästen bzw. Klienten. Zuvor war sie Touren-Fahrerin im ambulanten Pflegedienst Calando. Seit Herbst 2024 ist sie von Beginn an beim Aufbau der Tagespflege dabei, die nun eine Herzensangelegenheit für sie geworden ist. Und auch Herr Quaas, der Leiter des Pflegedienstes, ist dankbar: “Ohne Alex wären wir mit unserer Tagespflege noch nicht da, wo wir heute sind.” Das komplette Interview sowie einen sehr bewegenden Moment aus dem Pflegealltag lest ihr hier:
Calando: Hallo Alex, danke, dass du dir Zeit für das Interview nimmst. Seit wann bist du denn schon beim Calando Pflegedienst tätig?
Alex: Hallo, ich bin seit November 2021 Pflegehelferin bei Calando.
Calando: Und wie bist du damals auf den Calando Pflegedienst aufmerksam geworden?
Alex: Es war mitten in der Corona-Pandemie als ich noch im Hotel gearbeitet habe. Dieses wurde in dieser Zeit geschlossen, sodass ich mich beruflich neu umschauen musste. Da mein Schwiegervater im Calando Pflegedienst ambulant unterstützt wurde, kannte ich das Unternehmen. Ich dachte, ich probiere es einfach mal und wurde auch recht schnell zum Gespräch eingeladen.
Calando: Ja, manchmal ist das so – wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere. Wie ging es nach dem Gespräch dann weiter?
Alex: Ich konnte tatsächlich kurz danach beginnen und hatte überraschender Weise einen sehr guten ersten Eindruck.
Calando: Wieso überraschend? Was hattest du für Erwartungen im Vorfeld?
Alex: Ich hatte keine besonderen Erwartungen. Ich wusste nur nicht, wie es ist, mit älteren Menschen in Berührung zu kommen. Was wird auf mich zukommen?, habe ich mich gefragt. Mir war nicht bewusst, dass ich mit den älteren Menschen auch so tolle Sachen machen kann, wie spazieren gehen, Spiele spielen oder einfach bei einer Tasse Kaffee eine Unterhaltung zu führen.
Calando: Aber so eine Überraschung ist ja sehr positiv. Und wie war die Resonanz der Klienten und Klientinnen sowie die des Calando-Teams?
Alex: Also die Klienten sind alle sehr nett, herzlich und dankbar. Es ist beeindruckend, wie viel da zurückkommt. Und auch von meinem Team wurde ich herzlich aufgenommen. Ich konnte immer fragen, wenn ich etwas nicht wusste. Alle haben mir geholfen – und das ist auch heute noch so. Zudem muss ich auch sagen, dass ich von einer tollen Kollegin eingearbeitet wurde.
Calando: Das klingt prima – so stellt man sich doch einen beruflichen Neuanfang vor. Und was gefällt dir seitdem am meisten an der Pflegetätigkeit?
Alex: Ehrlich gesagt, fängt es bei Frau und Herr Quaas, der Leitung des Pflegedienstes, an. Sie tun uns Gutes, wo sie nur können und gehen auf unsere individuellen Wünsche ein. Ja, und dieses tolle Klima zieht sich eben durch das ganze Team – all meine Kollegen und Kolleginnen sind toll. Und natürlich auch die Klienten, die sich freuen, wenn man sie auf der Straße trifft. Stolz sagen sie dann: “Das ist meine Pflegerin.”
Calando: Das ist wirklich schön zu hören. Nun bist du ja in der Calando Tagespflege tätig. Wie kam es dazu? Und wie gefällt es dir dort?
Alex: Als die Tagespflege und der Ort, der Bahnhof in Dresden-Strehlen Thema wurden, hat Herr Quaas mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, als Pflegehelferin auch dort zu arbeiten. Ich meinte, ich schaue es mir gern an, wenn es soweit ist. Und dann war ich von Beginn an dabei – habe beim Aus- und Umbau geholfen, wo es nur ging. Ich habe mich zusammen mit ein paar Kolleginnen um die Einrichtung und Dekoration gekümmert. Seitdem ist die Tagespflege in Strehlen zu einer Herzensangelegenheit geworden.
Calando: Wow – es hätte also nicht besser kommen können. Wunderbar! Und was ist jetzt die größte Veränderung nach dem Wechsel in die Calando Tagespflege für dich?
Alex: Ich glaube, es ist der Faktor Zeit. Das heißt, in der ambulanten Pflege haben wir in der Regel circa 30 bis 60 Minuten Zeit mit und bei den Klienten. Jetzt betreuen wir unsere Tagesgäste 6 bis 7 Stunden täglich. Das ist anders, aber anders schön.
Calando: Spielst du dort auch Spiele oder gehst mit den älteren Menschen spazieren? Oder was sind deine Aufgaben?
Alex: Ja, das kommt auch vor. Aber meine Hauptaufgaben sind es, das Haus sauber zu halten und mich darum zu kümmern, dass das Essen immer zur richtigen Zeit ansprechend auf einem schön gedeckten Tisch steht.
Calando: Und wie ist die Stimmung im Team der Tagespflege – und auch bei den Klienten?
Alex: Wirklich gut. Klar musste man sich an die Veränderungen durch den neuen Standort gewöhnen, aber insgesamt geben einfach alle immer sehr viel dafür, dass sich alle wohlfühlen. Ich habe zwar keinen Vergleich innerhalb der Pflegebranche, aber da sind sich alle Kollegen einig, dass es ein tolles Teamgefühl gibt. Und unterschiedliche Sichtweisen werden einfach angesprochen.
Und auch von den Tagesgästen bekommen wir viel Dankbarkeit und Wertschätzung zurück. Wir wollen, dass sich auch hier alle wohlfühlen. Das ist echt schön – hätte ich das nur schon 20 Jahre eher gemacht. (lacht)
Calando: Das klingt doch schön! Gibt es dennoch noch etwas, was du dir für die Tagespflege, den Pflegejob oder die Pflegebranche allgemein wünschst?
Alex: Ja, dass die Tagespflege in Anspruch genommen wird. Es gibt viele ältere Menschen, die allein zu Hause sitzen. Sie könnten der Einsamkeit entkommen und in der Tagespflege mehr am sozialen Leben teilhaben. Eine Pflege zu nutzen, sich unterstützen zu lassen, ist ja nichts schlimmes. Es ist etwas sehr schönes, wie ich finde. Und wer sich unsicher ist, kann ja die “Schnuppertage” nutzen. Da kann man uns als Team kennenlernen und die Räume – und den Garten und die Terrasse. Wir machen wirklich schöne Sachen – ob Gärtnern im Garten, Kuchen backen in der Küche, Blumen gießen und so weiter. Wir finden für alle etwas, was ihnen Spaß und Freude macht und möchten so alle integrieren.
Calando: Das können wir nur unterschreiben. Nun zum Abschluss – gibt es bisher ein ganz besonderes Erlebnis bei Calando?
Alex: Ja, ich erinnere mich an eine ganz wundervolle Dame in der ambulanten Pflege. Sie war 99 Jahre alt. Eigentlich sollten wir ja vermeiden, dass uns die Menschen ans Herz wachsen, aber wir sind ja nun mal keine Maschinen… Und mit dieser Dame habe ich immer Schach gespielt. Nach ihrem Tod habe ich von ihrem Patensohn genau dieses Schachbrett bekommen. Dies war ein sehr besonderer Moment für mich – voller Wertschätzung. So weiß man, dass man alles richtig gemacht hat.
Calando: Sehr berührend! Danke – auch für die offenen und ehrlichen Worte.
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Alle Infos zur Tagespflege findet ihr hier: www.calando-tagespflege.de
Oder meldet euch bei Fragen telefonisch unter: 0351 – 65 21 22 22 oder Mail an: info@calando-pflegedienst.de
Euer Calando Team