Das Wohnprojekt der Calando Pflegedienst GmbH ist ein aufwändiges und komplexes. Auch, weil wir große Pläne haben und diese bedacht sowie professionell umsetzen wollen. Und: Viele Hürden wollen genommen werden.
Geht es voran? Welche Ansätze stehen im Fokus? Michael Quaas, Geschäftsführer der Calando Pflegedienst GmbH, steht Rede und Antwort.
Wie ist der aktuelle Stand vom Wohnprojekt?
Michael Quaas: Ich schaute mir kürzlich in Berlin ein aktuelles, sehr ähnliches und fast fertiggestelltes Bauprojekt an, das sich weitgehend mit unseren Ideen und Vorstellungen deckt. Der Gedankenaustausch war sehr aufschlussreich. Beispielsweise wird dort ein Blockheizkraftwerk statt Solar verwendet – ein interessanter Ansatz, zumal dieser sinnvoll erscheint und gefördert wird. Für uns ist dagegen Solar die bessere Alternative, da wir auf Fernwärmeversorgung setzen und die Stromgewinnung aus Sonnenenergie als Ergänzung ansehen.
Letztlich zählen eben auch Nebenkosten beim Betrieb eines großen Wohnprojektes. Aber aktuell ist es noch zu früh, hier konkret ins Detail gehen zu können.
Ökologische Aspekte sollen in das Calando Wohnprojekt einfließen. Was erwartet uns?
Michael Quaas: Wie gesagt ist Solarenergie für uns attraktiv, da sich diese auch hervorragend dazu eignet, die Akkus von Elektroautos zu füllen. Elektromobilität wird für die Calando Pflegedienst GmbH künftig ohnehin eine Rolle spielen.
Abgesehen davon möchten wir Holzfenster verwenden, die bessere Lärmschutzwerte als herkömmliche Lösungen besitzen. Fest geplant sind ferner selbst angefertigte Fledermaus- und Nistkästen. Und wir sind bestrebt, auf dem Grundstück Bäume zu pflanzen.
Sicher werden noch weitere grüne, nachhaltige, ökologische Ansätze in unser Projekt einfließen.
Als die ersten Planungen begannen – mit welchen Hindernissen hätten Sie zu dem Zeitpunkt nicht gerechnet, mit denen Sie später dann doch konfrontiert wurden?
Michael Quaas: Erste Ideen sammelten wir bereits kurz nach der Gründung des Calando Pflegedienstes, konkret wurde es am 10. April 2016. An dem Tag besichtigte ich zum ersten Mal das Objekt, auf dem das Wohnprojekt realisiert werden sollte. Kurz darauf stand fest, dass wir es ernsthaft in Angriff nehmen wollen. Allerdings wussten wir noch nicht, dass uns sozusagen zwei große Steine in den Weg gelegt wurden.
Ein Problem war und ist, dass eine Fernwärmetrasse quer über das Grundstück verläuft. Diese muss verlegt werden, bevor wir mit dem Bau loslegen können. Glücklicherweise wurde diese Schwierigkeit mittlerweile gemeistert. Nach den diesjährigen Sommerferien kann mit dem von uns angedachten Neubau begonnen werden.
Eine zweite Herausforderung: Die sich auf dem Grundstück befindliche Immobilie ist denkmalgeschützt, auch das Grünflächenamt besitzt konkrete Vorstellungen bzgl. der Bepflanzung. Gemeinsam mit unserem Architekten-Team und dem Eigentümer entstand ein Entwurf für den Bebauungs- und Sanierungsplan, der nicht nur uns als Pflegedienst widerspiegelt, sondern auch von den zuständigen Institutionen genehmigt werden kann.
Einige Interessierte fragten bereits danach, welche neuen Arbeitsplätze später entstehen. Sind Jobs abseits des Pflegebereiches geplant?
Michael Quaas: Neue Stellen für den Fahrdienst der Tagespflege und auch für Gärtner-Tätigkeiten werden auf jeden Fall angeboten. Auch denken wir über eine Bundesfreiwilligendienst-Tätigkeit nach. Weitere Jobs werden gewiss im Laufe der Zeit folgen.