Interview mit Liska Fritzsche der Calando Pflegedienst GmbH

Liska Fritzsche ist die Assistenz der Geschäftsführung im Calando Pflegedienst in Dresden. Sie arbeitete schon seit Januar 2013 in dieser Position. Zuvor war sie als Pflegerin bei den Klienten vor Ort tätig. Ihre Fertig- und Fähigkeiten hat sie in der Grundausbildung zur Heilerziehungspflegerin erlernt. Im Herbst beginnt sie eine zusätzliche Weiterbildung zum Case Manager.

Besonders an der Arbeit im Pflegedienst gefällt ihr, dass sie Menschen, die sich selber nicht mehr gut oder ausreichend um sich oder ihre Angehörige kümmern können, unterstützen kann. Aufgrund vieler toller Momente mit diesen Menschen möchte Liska alle, die eine Stelle in der Pflege suchen, ermutigen, ins Calando-Team zu kommen.

Im Interview erzählt sie nun, wie das Team mit der aktuellen Corona-Situation umgeht, welche Hürden es zu überwinden gilt und was sich die Pflegemitarbeiter vom Calando Pflegedienst aus dieser besonderen Zeit mitnehmen.

Liebe Liska, wie ist die Stimmung im Pflegedienst zur aktuellen Corona-Zeit?

Liska Fritzsche: Als erstes muss ich mich absolut positiv über das Team äußern. Von Anfang an haben ALLE Teammitglieder alles gegeben. Trotz der Einschränkungen in der Kinderbetreuung und auch den teilweise wöchentlich wechselnden Arbeitsmodellen der Partner haben sich alle gedreht und gewendet wie sie konnten, um immer zu Tourbeginn da zu sein.

Klingt ja wirklich toll! Was hat sich seit Corona bei euch im Arbeitsalltag geändert?

Liska Fritzsche: Unsere Sportgruppe muss zum Beispiel leider ausfallen. Die Klienten sind regelmäßig zu uns gekommen, um mit uns gemeinsam Sport und Gedächtnistraining zu machen. Außerdem finden keine Dienstberatungen im klassischen Sinne statt, sondern digital.
Was die Hygienemaßnahmen angeht, hat sich bei uns im Pflegedienst nicht viel verändert, da die Mitarbeiter natürlich auch vorher schon bei der Pflege immer Handschuhe genutzt und sich vor Ort desinfiziert haben.

Und mit welchen Einschränkungen muss das Calando Pflegeteam aktuell (noch) leben?

Liska Fritzsche: Die größte Einschränkung die aktuell besteht, sind die Öffnungszeiten der Kindergärten. Diese öffnen erst zwischen 7 und 8 Uhr morgens. Da die Touren zu unseren Klienten allerdings 6.30 Uhr starten, ist das wirklich problematisch für viele Mütter und Väter bei uns im Team. Zum Glück konnten wir alles so drehen und wenden, dass wir nur an vereinzelten Tagen später bei den Klienten sind.

Die Mitarbeiter vom Calando Pflegedienst sind zur aktuellen Corona-Zeit trotzdem für die Klienten da.
Wie reagieren eure Klienten auf diese Änderungen und die verschärften Hygienemaßnahmen? Ist das Verständnis da?

Liska Fritzsche: Für die Klienten ist die Situation vor Ort glücklicherweise völlig in Ordnung. Alle Mitarbeiter kommen mit Mundschutz – das wird durchgängig akzeptiert. Glück hatten wir auch mit den Absagen durch Corona: Frau Quaas hat gleich zu Beginn der Krise ein Rundschreiben erstellt, um die Klienten darauf hinzuweisen, dass lieb gemeinte Absagen, um uns zu entlasten, nichts bringen (ein Umsatzeinbruch wäre die Folge gewesen). Tatsächlich hat nur eine Hand voll Klienten die Einsätze abgesagt, aber als Ausgleich kamen auch neue Aufträge hinzu – vor allem mit der Bitte, dass wir den Einkauf erledigen. All unsere Klienten werden also stets umfassend informiert und zeigen dankenswerterweise sehr viel Verständnis für uns als Mitarbeiter der Pflege und Betreuung.

Gibt es noch weitere positive Erkenntnisse in dieser besonderen Zeit?

Liska Fritzsche: Was sich sehr positiv ausgewirkt hat, ist die strikte Tourentrennung. Das bedeutet, dass die Mitarbeiter wirklich feste Touren haben, damit wir im Falle einer auftretenden Infektion genau zurückverfolgen können, wer sich angesteckt haben könnte. Außerdem ist so sichergestellt, dass bei einem Corona-Fall im Team nicht gleich das ganze Unternehmen mit einmal dicht gemacht werden muss. Auch früher waren die Mitarbeiter auf festen Touren unterwegs, aber es gab bei Erkrankungen doch öfter Einsprünge und Wechsel in „fremde“ Touren.

Vielen Dank für das interessante Gespräch. Dann hoffen wir, dass sich die Corona-Situation – vor allem für den Pflegebereich – künftig noch besser annehmen und gestalten lässt.

Liska Fritzsche und ihrem Team wünschen wir weiterhin alle Gute!

Gern informieren wir hier auf unserer Website über all unsere Leistungen sowie mögliche Karrierechancen!