Dies ist ein Beitrag von Lore. Lore ist Schülerin der Uniklinik in Dresden und derzeit im Calando Pflegedienst, um mehr über die ambulante Pflege zu lernen. Dabei schnuppert sie in verschiedene Bereiche, wie zum Beispiel die Calando Sport- bzw. Bewegungsgruppe. Was sich hinter der Gruppe verbirgt und wie ein solches Treffen abläuft, erfahrt ihr in diesem Beitrag direkt von Lore. Viel Spaß beim Lesen!
Der Calando Pflegedienst bietet die Teilnahme an einer Sportgruppe. In dieser wird sich gemeinsam an die Bedürfnisse und Herausforderungen der Teilnehmer*innen angepasst bewegt. Mit viel Spaß und Lachen fördern wir so auch gute Gespräche und geselliges Beisammensein, zum Teil sind hier auch Freundschaften entstanden. Im Rahmen der Ausbildung wird den Azubis die Gelegenheit gegeben, bei der Bewegungsgruppe dabei zu sein und Neues zu lernen.
Das bin ich
Mein Name ist Lore. Ich bin Schülerin der Uniklinik in Dresden und derzeit beim Calando Pflegedienst, um mehr über die ambulante Pflege zu lernen. Genau wie meine Kolleginnen Ida und Sonja absolviere ich die 3- Jährige generalistische Pflegeausbildung. In dieser gehe ich in viele verschiedene Arten der Pflege und Einrichtungen, um später sowohl in der Altenpflege als auch in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege arbeiten zu können. Bisher habe ich stationär im Uniklinikum Dresden gearbeitet und auch im AWO Seniorenzentrum Prof. Rainer Fetscher in Dresden Leuben viel lernen dürfen. Derzeit bin im 2. Ausbildungsjahr und fühle mich bei Calando sehr gut aufgehoben.
Das ist die Calando Bewegungsgruppe
Die Sportgruppe zählt zu den präventiven Angeboten vom Calando Pflegedienst in Dresden. Sie findet immer Mittwochvormittag in den Räumlichkeiten (v.a. im Winter) der Barlachstr. 2 oder im angrenzenden Garten statt, wenn das Wetter es zulässt. Beide Plätze bieten ausreichend Platz und Sitzgelegenheiten für Übungseinheiten und Pausen. Geleitet wird die Gruppe von Sandra und vertretungsweise von Stefanie. Als Sporttherapeutin und Pflegefachkraft führt sie alle Teilnehmenden elegant und Schritt für Schritt durch die Übungen und geht auf Probleme und Besonderheiten (wie z.B. sehr heißes Wetter) ein.
Ich selbst als Azubi darf punktuell mitgestalten, Hilfestellungen geben und vor allem zusehen und lernen. Die Anzahl der Teilnehmenden schwankt von Treffen zu Treffen. Jedoch sind es meist zwischen 5-10 Personen. Die Anfahrt ist durch die Teilnehmer*innen selbstständig zu organisieren, wodurch viele gemeinsam oder von Angehörigen bzw. Bekannten begleitet kommen.
Der Ablauf der Bewegungsstunde
Zu Beginn des Tages steht für uns Pflegekräfte der Tourenplan an, der uns sagt, wann wir die geplante Zeit zur Sportgruppe haben. Die Vorbereitungen für die Sportgruppe beginnen, nachdem wir bereits in einem ersten Teil unserer Tour einige Klienten versorgt und mit dem Auto wieder beim Calando Pflegedienst in Dresden eingeparkt haben. Wir richten den Raum her, stellen Sitzmöglichkeiten und Getränke bereit. Auch Übungsmaterial wie Poolnudeln, Ringe, ein kleines Schwungtuch, Softbälle und kleinere, leichtere Hanteln dürfen nicht fehlen.
Dann geht es fast schon los, da die ersten Teilnehmer*innen bereits zeitig eintreffen. Bis alle, die sich angemeldet haben, da sind, sitzt man gemütlich zusammen und erzählt von der letzten Woche, was bewegt und verbindet. Wenn alle etwas Wasser getrunken und einen Platz in der Runde gefunden haben, starten wir.
Oft wird mit kleinen Übungen angefangen, z.B. Fuß- und Handkreisen. Gern werden auch Koordinationsübungen eingebaut, wie etwa Fußkreisen mit gleichzeitigem Bauchstreicheln und Kopfreiben. Kleine Kraft- und Ausdauerübungen, wie z.B. Hanteln in den Händen nach oben strecken, stehen ab und an ebenfalls auf dem Programm.
Besondere Übungen und Pausen
In dieser Sportgruppe geht es nicht darum, hohe Leistungen zu erreichen. Vielmehr geht es um den Erhalt und die Förderung von Fähigkeiten in den Bereichen der Koordination, Balance, Beweglichkeit, Kondition und Muskelkraft. Jede*r macht die Übungen nach seinen Möglichkeiten und bei Bedarf werden diese auch nochmal an individuelle Bedürfnisse angepasst. Gerade Geschicklichkeitsübungen werden gern als Teamaufgabe gestellt und verlangen von allen Beteiligten ein hohes Maß an Konzentration.
Als Azubine gefiel mir eine Übung besonders gut: die Gruppe saß um ein kleines Schwungtuch herum und jeder hielt eine Schlaufe. Ziel war es, einen an der Seite stetig rollenden Ball nicht herunter fallen zu lassen. Es war gar nicht so einfach und alle haben herzlich gelacht.
Je nach Wetter und Bedarf werden Pausen eingelegt, um etwas zu trinken (z.B. bei Wärme) oder um mal auf die Toilette zu gehen. Gegen Ende wird vor allem im Sommer gern eine Art Dosenwerfen mit Softbällen und kleinen Softklötzen gespielt. Eine schwierige, aber sehr effektive und spaßige Übung.
Nach einem ausgiebigen Plausch und guter Bewegung endet die Bewegungsgruppe gegen 11:15 Uhr. Wir Pflegekräfte räumen wieder auf und verabschieden alle Teilnehmenden bis zur nächsten Woche, sprechen Termine und Wünsche ab.
Mein Fazit
Bei der Sportgruppe dabei zu sein, hat sehr viel Spaß gemacht. Es waren tolle Übungen, motivierende Momente und auch viel Neues für mich dabei, wobei ich kleine Ideen einbringen durfte. Ich denke, dass es für alle, die ein bisschen was für ihre Fitness unternehmen wollen, eine schöne Möglichkeit ist, das eigene Wohlbefinden zu steigern und neue Leute kennen zu lernen.
Danke Stefanie und Sandra, dass ich dabei sein durfte!